Kommt das Aus für Prominente in britischer Glücksspielwerbung?
Posted on: 22/10/2020, 11:08h.
Last updated on: 22/10/2020, 11:53h.
In Gro?britannien k?nnte der Einsatz von Prominenten in der Glücksspielwerbung bald vorbei sein. Das für die Festsetzung von Richtlinien für die Werbung zust?ndige Committee of Advertising Practice (CAP) hat am Mittwoch bekanntgegeben, dass es eine Versch?rfung der entsprechenden Regeln prüfe.
Damit k?nnten die Tage von Anzeigen der Glücksspielbranche mit Prominenten wie José Mourinho und Michael Owen bald der Vergangenheit angeh?ren.
In einem Statement der CAP hei?t es dazu:
Beispielsweise w?re es nach dieser neuen Regel verboten, den englischen Fu?ballkapit?n in einer Glücksspielwerbung zu zeigen.
Auch für den Werbeauftritt von TV-Stars oder Social-Media-Influencern k?nnten die Tage gez?hlt sein. So denke die CAP über ein Verbot nach, s?mtliche Personen, die einen Einfluss auf Minderj?hrige haben k?nnten, in Glücksspielwerbung zu zeigen.
Kommen weitere Versch?rfungen?
Doch es k?nnte nicht nur beim Ausschluss von Sportlern und Stars bleiben. Die CAP gab au?erdem bekannt, eine Einschr?nkung der Reichweite der Werbung zu prüfen.
Derzeit gilt die Regel, dass Glücksspielwerbung nicht auf Kinder und Jugendliche abzielen und nicht in Medien gezeigt werden darf, bei denen mehr als 25 % der Zuschauer Minderj?hrige sind.
Künftig k?nne es nach Meinung der CAP so sein, dass bei der Werbung st?rker darauf geachtet werde, wie gro? ihre Anziehungskraft für die junge Zielgruppe sei, unabh?ngig vom Anteil der erwachsenen Zuschauer.
Die CAP ist die Schwesterorganisation der britischen Werbeaufsicht Advertising Standards Authority (ASA) [Seite auf Englisch]. Die beiden nicht-staatlichen Organisationen wurden von der Werbebranche initiiert und übernehmen für diese Aufgaben der freiwilligen Selbstkontrolle. Der von der CAP herausgegebene CAP-Code spielt dabei eine wesentliche Rolle, denn er legt die Regeln für werbende Unternehmen sowie die Medien, über die die Anzeigen ausgestrahlt werden, fest.
Die CAP stütze sich bei ihren überlegungen auf eine von der Spielerschutz-Organisation GambleAware in Auftrag gegebene Studie. Diese hatte im vergangen M?rz die besondere Wirkung der Glücksspielwerbung auf Minderj?hrige untersucht.
Vertreter von GambleAware hatten damals empfohlen, jegliche Glücksspielwerbung, die von jungen Zuschauern gesehen werde, zu verbieten. Aktuell sieht es so aus, dass die CAP nicht ganz so weit gehen wird.
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